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Vom Wald- und Wiesen-Hasenhalter zum Kaninchenzüchter

Ich kannte selbstverständlich Kaninchen, meine Urgroßmutter in NIemegk bei Bitterfeld hatte ja auch noch welche. Es waren die gewöhnlichen großen gescheckten Hauskaninchen für die Mast. Es gibt von mir ein Bild da muss ich vielleicht zwei Jahre alt wesen sein. Wenn ich es noch finde stelle ich es mit ein.

Die Frau verstarb und so waren mir lange Jahre Kaninchen (Stallhasen) im familiären Umfeld fremd geworden. Erst Jahre später sollten Stallhasen wieder eine Rolle spielen. Ende der Siebziger lernte ich meine Frau kennen, deren Eltern hatten ein paar Buchten voll.

Im Juli 1983, wir hatten zwischenzeitlich geheiratet und uns zur richtigen Familie entwickelt, zogen wir 4 von Gräfenhainichen nach Pouch. Dort bezogen wir unser Haus welches wir heute noch hegen und pflegen und so Richtung Ruhestand fertig werden.

 

 

 

Kaninchenhaltung war relativ weit verbreitet. Zum einen diente es weiterhin der Selbstversorgung und zum anderen für ein Teil der Bevölkerung als Verdienstquelle. Leute mit Stallung und Beziehungen zu Futterquellen haben so mehrere hundert Kaninchen produziert. Bei Kilopreisen um die damaligen 11,00 Mark, müssen so manche Bauern ganz schön beizuverdient haben. Für mich kam das nie in Betracht. Um an Kleie oder ähnliche Futtermittel-Scheine zu gelangen musste aber auch ich ca. 10 - 15 Stück/ Jahr abgeben.

Unsere Nachbarn wurden uns vertrauter, so dauerte es nicht lange bis es bei uns freundschaftlich funkte und wir auch mit einander verkehrten. Jörg warb mich im Sommer 1985 in den örtlichen Kaninchenverein G 216 Pouch. Diesem trat ich am 25. Juli bei. Rassekaninchen hatte ich da noch nicht.

 

Im nächsten Ordner beschreibe ich mit was ich mich anfänglich für eine Rasse befasst habe und wie ich zu Großmarderkaninchen gelangte.

Diese Großmarder müssen etwa von 1988 stammen.

Meine persönliche Meinung, wir hatten in der Anfangszeit die "besseren Großmarder". Ich möchte nicht abstreiten, das die Tiere von heute deutlich Verbesserungen in der Position 1, 2 und 3 gemacht haben, aber in 4 und 5 gefielen sie mir viel mehr als heute.Wir hatte natürlich einen enormen Drang an der Verbesserung mit zu wirken. Und scheinbar hatten war damit auch  höhere Nachwuchszahl als die heutigen deutlich mehreren Züchter. Es schadete ja zum einen auch nicht. Die Abnahme der Fehlfarben und aussellektierten Typmarder "war" beim staatlichen Tierabkauf relativ gesichert.

aktueller Zuchtstand 2019:

Die oben getätige Aussage relativiert sich zwischenzeitlich enorm. Was heute so auf Austellung für Qualitätit und teilweise Quantitäten in beiden Farbenschlägen gezeigt wird ist schon hervorragend. Soetwas hatten wir damals noch nicht!

 

 

Nur ein Bruchteil meiner zahlreichen Titel und Ehrungen