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Züchter ziehen Zwischenbilanz

 
Junge Kaninchen in Kemberg zu sehen - Kreisjugendzüchtertag findet ebenfalls statt
 
VON KARINA BLÜTHGEN, 12.07.09 

KEMBERG/MZ. "Wir haben fast das ganze Spektrum aus dem Verein heute hier"; zeigte sich Jochen Pförtsch, Vorsitzender des Kemberger Rassekaninchenzuchtvereins, mit der Beteiligung an der Jungtierschau zufrieden. Etwa hundert Einzel-Kaninchen sowie vier Häsinnen mit Jungtieren wurden am Sonnabend am Vereinsheim ausgestellt und bewertet, vom Dalmatiner Rex bis zum Wiener waren über ein Dutzend Rassen vertreten.

Es sei, so Pförtsch, ein guter Zeitpunkt, um zu sehen, wo jeder mit der Zucht steht. Thomas Seidewitz aus Pouch, seit einem halben Jahr Mitglied im Kemberger Verein und langjähriger Züchter von Marderkaninchen, hat nun die ersten Bewertungen für seine diesjährigen Jungtiere erhalten. "Von den fünf werden es zwei sicher zu etwas bringen", meinte er. Marderkaninchen zu züchten, sei nicht einfach, erklärte er. Die Merkmale werden über rezessive Gene vererbt, nur etwa 25 Prozent der Tiere haben das gewünschte Aussehen. Ihn reize das Schwierige, sagte Seidewitz. Einige Jahre hatte er Kleinchinchilla, auch mit tollen Ergebnissen, aber letztlich sei ihm dies zu einfach gewesen. Sein größter Erfolg mit den Mardern war immerhin, den besten Rammler auf der Bundesschau in Kassel zu stellen.

Neben der Jungtierschau hatten die Kemberger wie schon im Vorjahr zum Kreisjugendzüchtertag eingeladen. Von den elf Jugendlichen im Kreisgebiet, die Mitglied in den verschiedenen Vereinen sind, seien immerhin sieben gekommen, resümierte Jochen Pförtsch. Mit ihnen hatte er eine Tierschau durchgeführt, dabei wurden die typischen Merkmale der verschiedenen Rassen erläutert. Einer der jüngsten Züchter, Tom Müller aus Kemberg, hat auch selbst ausgestellt, seine Kleinwidder wurden gut benotet. Im Anschluss konnten die Jugendlichen ihr sportliches Talent an der Kegelbahn zeigen. Auch andere Kinder zeigten sich begeistert von den jungen Kaninchen. "Unsere Enkelin Annalena ist ganz verrückt danach", schmunzelte Heide Quandt aus Reinharz. "Sie hat besonders nach den Weißen geguckt."