Es mag eitel klingen, aber meine Jungtiere melde ich zu keiner Jungtierschau mehr an. Ausnahme bleibt wenn mir die Zeit gegeben und die Tiere entsprechend und zeitgemäßes Fell und Zeichnung aufweisen, die Jungtierwerbeschau des Vereins in Kemberg.
Grund: die Einflüsse einer Schau und die optionelle "Fehlbehandlung" meiner Tiere durch Zuträger und Preisrichter sind zu riskant um mich nicht selbst zu bestrafen. Zuoft werden Kaninchen, nicht nur Marder wie Handtaschen behandelt. Es macht mich irre anzuschauen wie in die Decke gegrapscht wird. Unsere Kaninchen verdienen es durch sachgemäße Handgriffe aus dem Käfig heraus zum Preisrichtertisch getragen und vom Preisrichter durch geschulte Griffe mit Ohr- Nacken-Griff gewendet zu werden.
Die Handtaschenpraxis führt zu Druckstellen und Fleckigkeit in der Decke. Die stark dazu neigenden Tiere zeigen in zwei bis drei Wochen die Fingerabdrücke, die dazu führen, dass eine zweite Ausstellung für diese Tiere Punktabzüge durch Fleckigkeit zum Nachteil führen können. Es ist uns sehr wohl bekannt, dass Marderkaninchen durch ihren Kontrast mancherlei "Strafen" zu unrecht hinnehmen müssen (z.B. abstehende Schenkel: der Oberschenkel dunkel ausgefärbt und die hellere Baupartie wirken im Kontrast wie ein Strich) und dann noch unnatürliche 5 Flecke (die Unterwolle schiebt ungleich durch) führen zu weiterer "Hinrichtung".