1997 habe ich von Waldemar Krone in Nürnberg meinen ersten braunen Marder-Rammler gekauft. Seither verbindet uns eine Züchterfreundschaft.
Foto (privat) Waldemar Krone, meine Gattin und ich (v.l.n.r.)
Unsere Müllers sind im hohen Alter von Neustadt nach Coburg verzogen. Da lag es von Anfang an in unserer Planung, dass wir Sie in ihrer neuen Umgebung besuchen würden. Die 50 Kilometer über den Kamm gerutscht kein Problem. Das Wiedersehen war wiederum sehr herzlich.
Auch wenn die beiden körperlich schon ganz schön angeschlagen sind, der Geist und das oberfränkische Gemut sind weiterhin hellwach. Die Gespräche sind nunmehr auf unsere Kinder gerichtet. Natürlich freut sich Wilhelm wenn ich ihn über "meine Marder" Bericht erstatte.
Gerhard Dillenberger, der aus der Region um Dietzenbach anreiste, bedankte sich namens der Züchter für die Bereitstellung der Sporthalle und die Gastfreundschaft in Neuhaus. Am Samstagabend hatten die Gastgeber zum "Züchterball" geladen.
Gerhard Knorr und seine Sieger-Häsin, Rasse Marderkaninchen, war der Champion der Schau in Neuhaus.
Den "fachliche" Highlight des Wochenendes setzte Gerhard Knorr aus dem südlichen Pfälzerwald. Seine Häsin der Rasse Marderkaninchen erhielt die Höchstpunktzahl 98 (von 110 möglichen Punkten) und war damit das am besten bewertete Tier der gesamten Ausstellung. Doch nicht nur deshalb war die Neuhäuser Bundesclubschau für Knorr "das war das Highlight des Jahres, noch vor der Bundesrammlerschau". Auch von drumherum mit Organisation und Begleitprogramm stimmte. Daheim angekommen rief er noch am Sonntagabend zurück und bot den Neuhäusern Quartier an, wenn sie in der Nähe zu einer Ausstellung kommen würden.
"Überhaupt zeigte die Präsentation von 22 mit ,vorzüglich und 219 ,hervorragend bewerteten Langohren, ein sehr hohes Niveau", meinte nicht nur Thomas Schröder als Kreisvorsitzender der Rassekaninchenzüchter im Landkreis Sonneberg. Weiter hieß es vom Vorsitzender der Neuhäuser Kleintierzüchter, Jens Schneider: "Unsere Gäste waren so begeistert, dass sie in zwei Jahren die Clubschau wieder hier abhalten wollen."
Die Einheimischen zählten diesmal zwar nicht zu den Gewinnern was Punkte betrifft, die gingen durchweg an die Gäste. So auch an Manfred Günther aus Saalfeld, der auf seine Russen, schwarz-weiß, den Landesverbandehrenpreis erhielt. Ihm wurde, wie auch seinem Zuchtkollegen Joachim Kapp aus Zeulenroda, die Ehrung für 50 Jahre Mitgliedschaft in der Clubvereinigung Thüringen zuteil. Als Preisrichter ist er seit 1963 tätig, war u.a. Hauptzuchtwart der Spezialzuchtgemeinschaft (SZG) Russenkaninchen in der DDR, als Zuchtwart im Landkreis Saalfeld von 1965 bis 1994.
Überraschend reisten am Samstag 15 Züchter aus Blatná im Landkreis Strakonice (Tschechien), um sich die Schau anzusehen und Kaninchen einzukaufen. Sie waren so begeistert, dass das sie kurz entschlossen in Neuhaus verweilten.
Hans-Peter Müller, der als "Hans im Glück" zum Züchterball für Stimmung gesorgt hatte, überraschte mit einer zündende Idee: Die Neugestaltung des mehr oder weniger sanierungsbedürftigen äußere Ambientes der Rennsteigsporthalle möchte er mit einem Benefizkonzert unterstützen. Schließlich wollen sich die Züchter am liebsten in zwei Jahren wieder treffen am liebsten in Neuhaus.