Der Anreisetag:

Am 2. Oktober 14.10 Uhr ging es auf die A 9 Richtung Möhrendorf. Wir wollten ja pünklicht sein und mussten uns überraschen lassen mit welchen Behinderungen wir konfrontiert werden. Alle Nase lang eine Baustelle und trotzdem kamen wir gegen 16.35 Uhr ganz entspannt in Möhrendorf am Ausstellungsgelände an.

Die Begrüßung waren wie erwartet ganz herzlich. Die Mannschaft um AL Willi Durnik und Clubvorsitzenden Günter Griesbach stand in den Startlöchern. Ich kann denen nachfühlen, ida ich ja 2008 in Pouch auch in der damaligen Ausstellungsleitung tätig war. Meine vier Teire war super untergebracht und erfreuten sich über das ausreichend angebotene Heu. Wir machten uns nach dem Einstallen Richtung Dechsendorf in unser Hotel "Rangau" auf. Einige bekannte Züchterpaare waren ebenso schon vorzeitig angereist. Der Abend war gemütlich, viel aber nicht all zu lange aus. Erster Eindruck der Bleibe, Zimmer Standart (gemütlich ist was anderes, aber OK); die Versorgung sehr ansprechend und erstaunlich preiswert.

Der erste Tag:

Mit der Fahrt nach Möhrendorf war von Anfang an der Ausflug nach Coburg zu unseren alten Bekannten, der Familie Wilhelm Müller geplant. Die Wiedersehensfreude nach ein paar Jahre war entsprechend groß. Im Vordergrund stand die Entwicklung unserer Tochter. Dies und das und ...... Upps und das sollte nicht passieren aber ich hatte es bereits abends am Hotel beim Auspacken des Autos bemerkt, die versprochenen Schlachtkaninchen hatte ich vergessen. Am frühen Nachmittag Verabschiedeten wir uns und machten einen Ausflug in die Innenstadt vom Bamberg. Natürlich haben wir so gut wie nichts aufsuchen können aber so schlenkerten wir kurzweilig über den grßen Trödelmarkt bis zum Rathaus. Bei traumhaften Herbstwetter verweilten wir hier ein paar Stunden und kehrten dann gegen 17.15 Uhr wieder im Ausstellungslokal in Möhrendorf ein. Dort war man mit der Bewertung fast fertig. Einige Züchter waren ebenso vor Ort und taten gespannt auf erste Ergebnisse warten. Einige Listen mit V-Tieren und nb-Tieren vermerk machten die Runde. Bei meinem Namen stand weder das eine noch andere vermerkt.

Der zweite Tag:

Nach deftigem Frühstück machten wir uns vom Hotel nach Möhrendorf zum Ausstellungslokal auf. Natürlich war ich über den Ausgang der Bewertung meiner ZG aber auch die Wertung insgesamt gespannt. Zudem war gegen 10.00 Uhr die Eröffnung angesetzt.

In Besitz des Kataloges machten wir uns in die Ausstellungsräume um die Bewertungen zu sichten. Das Fazit war ernüchtern, nur 382,5 Pkt. konnten nicht für den Titel reichen. Im einzelnen war richtigerweise jedes der Tiere in der Deckfarbe "abgestraft" worden. Die Tiere waren im Unterschied zu den anderen 15 ZG eher zu dunkel. Das bedeutete 4*0,5 Pkt = -2. Dann wurde einer Häsin noch ein schwacher Kopf assistiert, was kaum jemend verstand.

Die restliche Zeit studierte ich die Bewertungskarten der anderen Mitstreiter - Summasummarum, die Bewertung dieser Spezialschau wurde teilweise arg hinterfragt. Waren es die Fachpreisrichter? Nicht neues an der F.... Man muss sich wie so oft mit manchen Entscheidungen abfinden. Egal bei welcher Rasse oder Farbenschlag, viele bereits hochdotierten Züchter haten mit "nb" zu kämpfen. Waren die Siegertiere wirklich die besten Vertreter? Da wir uns seit vielen Jahren kennen war den RM und Gewinnern der Erfolg zu gönnen. Jeder von uns weiss, dass dieser Schauzeitpunkt für unsere Rassen prinzipiell stets zu zeitig ist und es in einigen Monaten schon wieder ganz anders ausschauen könnte. Was solls, einige Tiere bekannter Zuchtfreunde gefielen mir selbst teils besser und wenn das Gesamtergebnis so ist dann nimmt man es sportlich.

Zum Mittag machten wir uns dann noch einmal in die Region auf, dieses mal fuhren wir in das nahegelegene Erlangen. Ein kleiner Stadtbummel durch die Innenstadt lockerte das ganze auf, so dass wir auch "das Land und Leute Kapitel" schließen konnten.

Der Züchterabend mit Programm und Festveranstaltung des Bayern-Clubs war in unmittelbarer Nähe des Vereinsheim im Gasthaus Schuh organisiert. Ja es ging schon sehr eng zu und die Musikanten Vater und Sohn schmetterten was das Zeug hielt. Die Verstaltung wird auch dieselmal in schöner Erinnerung bleiben.  Den Organisatoren sein Dank, denn "... feiere jeden Tag, denn ...!

Der dritte Tag:

Tja was macht so so am Abreisetag, sich nochmals so richtig Zeit nehmen. Mit gepackten Koffern im Auto ab ins Heim. Noch ein bisschen quatschen mit den aus der Nähe stammenden angereisten Clubfreunden. Kleine Dinge an den Käfigen abermals aufwärmen.

Die Besucherzahlen kenne ich nicht. Ob der Veranstalter und der KlZV gänzlich zufrieden waren ebensowenig. Gegen Mittag waren jedenfalls gewisse leckere Gerichte von der Speisekarte gestrichen. Stellvertretend informierte der Zfrd. H.-J. Wensorra für den abwesenden AG-Sprecher J. Kapp die neusten Informationen zum Antrag "Änderung bzw. Aufnahme der Fehlfarben bei den Mardern" an die Standartkommission. Weil alle sowieso beieinander saßen wurde dann auch gleich mit der Ausgabe der Preise fortgesetzt.

Da der Tisch voll gedeckt war dauerte die Siegerehrung auch seine Zeit. Und so war es relativ kurzweilig bis zum Zeitpunkt der Tierausgabe.

Wer Rassemeister und Co. wurde, kann man im Katalog nachlesen. Irgendwann gibt es einen ausführlichen Bericht in der KANINCHENZEITUNG, und der ein oder andere berichtet hier und da. Was mir, und ich denke allen Ausstellern sehr angetan hat, dass sich der AL Willi Durnik als Gastgebergeschenk ein besonderes Andenken hat einfallen lassen. Jeder bekam eine kleine nachgebaute Kumpfe (Schöpfeimer) der legendären Möhrendorfer Wasserschöpfräder.