Vor wenigen Tagen ist meine 750er Suzi gecheckt worden. Alles läuft wieder wie geschmiert, da liegt es doch nahe bei dem angekündigten Wetter und rd. 60 km Nahziel zur Tagung mit dem Bike einzufliegen.
Am Freitag Mittag hatte ich meine drei Weibsen in Berlin am Flughafen abgesetzt, so dass ich nach der Rücktour meine Sachen packen konnte und ich mich nach Frauwalde über das nordsächsische Ländle aufmachen konnte. Bei lecker Abendessen und angenehmer Runde der Angereisten war schnell wieder eine vertraute Atmoshäre hergestellt, wie man sie mittlerer Weile oft daheim vermisst.
Das Programm wurde ja erstmalig auf den Kopf gestellt. So dass wir alle am Samstag gemeinsam den "Lokaltag" in und bei Wurzen verbrachten. Mit den Autos ging es mehr oder minder geordnet Richtung
Wurzen. Ziel war das alte Schloss mit Dom. Dieses Gemäuer wurde uns mit einem professionellen Führer erörtert, was sehr lehrreich und informativ rübergebracht wurde. Auf
Einzelheiten gehe ich nicht ein, folgt bitte dem Link. Nach fast 2 Stunden Burgführung verließen wir die altertümliche Innenstadt Richtung Mulde an das dortige Fährhaus zum Mittagstisch und anschließenden Ausfahrt auf der Mulde. Schiffahrt auf der Mulde ist mir eigentlich nur in Grimma
bekannt. Um so mehr war es ein schönes Erlebnis einen Bootsausflug flussaufwärts zu erleben. Da alles Kulturelle pünktlich und zur Zufriedenheit aller verlaufen war, konnte am späten Nachmittag
noch der "cluborganisatorische Teil" abgehalten werden. Diese Entscheidung war richtig, denn wissentlich das es ohne die Auswertung, Berichtwesen und Co nicht geht, war aber der bürokratische
Teil weitestgehend aufgearbeitet und und für den Sonntag Vormittag ausgiebig Zeit für die Tierbesprechung.
Sorry meine Bilder folgen, wenn:
Kamerakabel wieder aufgefunden und das Akku der Kamera geladen ist
Quelle: H-J. Wensorra
Der züchterische Aspekt der Tagung zusammengefasst:
1. Wolfgang Franke "rüffelt" die Mitglieder weil sie zur BRS in Ulm fast nicht ausgestellt haben. Die Qualität der letzten Monate hätte gewiss ein erfolreicheres Abschneiten gesichert. Die
Bewertung war auch in Ulm teilweise sehr bedenklich eingeschätzt worden.
2. Bei den Marderkaninchen sollte verstärkt auf feine Abzeichen, Schädellänge und bessere Ohrstruktur geachtet werden. Die hochbewerteten Blaumarder der letzten Jahre sind eher enttäuschend weil
sich ein verschwommenes Bild entwickeln konnte, nichts gegen die feinen Felle, aber die sind uV. die Ursache
3. Die Kalifornierkaninchen sind auf einen sicheren guten Weg. Natürlich gibt es noch deutliche Differenzen zwischen den Farbenschlägen aber die eingeschlagene Richtung ist erfeulich. Die
Mitglieder mögen sich verstärkt auch mit den Farben havanna-weiß und blau-weiß beschäftigen. Während der Tierbesprechung sind die Feinheiten an den Läufen besprochen worden. Fest zustehen scheint
die Verbindung zu gut bis sehr gut gefärbten Hinterläufen über das Sprunggelenk hinaus in Verbindung mit sich verstärkter Ausfärbung der Forderläufe in Richtung Brust nachteilig zu
verschieben.
4. Die Großmarder in braun sind verstärkt zu fördern. Bei deren Zucht muss auch wenn es schwerfällt, ordentlich selektiert werden. Ein farbreines Züchten sollte dringendst wieder verpflichtetnd
sein. Und wann werden wie vor 30 Jahren die Rammler untereinander getauscht? Auch diese alte Methode hatte sich bewährt zumal der Tiertransport sich damals um ein Einfacheres gestaltete. Es sind
weiterhin ein paar sehr ordentliche Rassevertreter im Club, nur scheint es immer schwieriger den Mut zur Zusammenarbeit ohnen Konkurrenzgehabe umzusetzen. OK wer liebt nicht den eigenen
Erfolg?
5. Erwähnung fand der Umstand, dass man sich im ZDRK ernsthaft mit der Zulassung unserer Dunkelmarder und russenfarbigen Marder beschäftigen will. Wir sind über den Augang gespannt. Nur 10 Jahre
brauchts nett wieder, dann sind alle Eulen verflogen.
Unsere Clubmeisterschaft 2014:
hinten (links nach rechts)
Hans-Joachim Wensorra; Marder, blau
Manfred Warmuth; GrM, braun
Christian Hoffmann; Kal, hav-w
Christian Leupold; Marder, braun
Wolfgang Hecht; Kal schw-w
Gisela Hoffmann; Kal, hav-w
Joachim Kapp; GrM blau und Si