Die Standartkommission gibt im Frühjahr 2011 bekannt, dass ab Oktober 2012 die blauen Großmarder anerkannt sind. Mann sollte Dank sagen: aber denen die so lange ernsthaft das Verfahren durchleben durften. Über 10 Jahre hat dieser Blödsinn bis zur Anerkennung gedauert. Ein Farbschlag der genetisch schon immer vorhanden war und im Ausland längst ausgestellt wird darf 2012 in Leipzig auf seine große Bühne und vorher zur Club-Vergleichsschau mit echten Bewertungsunkten.
Ein sehr stattlicher Rammler. Der Typ des Tieres ist sehr ansprechend. Ein feiner Kopf mit sehr gut struktuierten und in der länge passenden Ohren. Die Schultern sind ansprechend straff und breit getragen.
Die Kopfzeichnung macht ebenso einen passablen Eindruck: eine schöne gefärbte Maske, die Augeneinfassung i.V.m. dem Marderkreuz und der klare Ohrenabsatz bestätigen dies. Zur Komplettierung ist der Backenpunkt erkennbar.
Was am Kopf sehr positiv vorhanden ist, muss am Rumpf und Rücken kritisiert werden. Dem Rammler scheinen die Zeichnungen/Deckfarbe an Schultern und Hinterläufen und Rücken noch deutlich zu fehlen. Andere Merkmale können als Betrachter nicht beurteilt werden.
Fazit: ein ansprechender Rassevertreter dem man auf dem ersten Blick als Zuchttier einsetzen darf
Was soll ich noch dazu kommentiere. Dieser Fachartikel von Joachim Kapp ist in einer alten Quelle der Kaninchen-Zeitung von 08-2010 zu lesen gewesen. Aktueller geht es nicht.
http://www.kaninchenzeitung.de/index.php?redid=350564&seite=0
31.12.2017
Einer der hartnäckigsten Clubzüchter in unseren Reihen ist wohl Jens Kramer. Was der in den letzten 10 Jahren für (teilweise berechtigt) Kritiken einstecken durfte, ist anlässlich der BS in Leipzig mit einen DM belohnt worden. Hut ab und weiterso!